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Presse
09.04.2018, 20:14 Uhr | HarzKurier v. 7. April 2018 von Martin Baumgartner Übersicht | Drucken
Fusion der Kommunen Braunlage, Bad Lauterberg, Bad Sachsa und Walkenried?
Hochzeitsantrag im Westharz


Braunlages Bürgermeister schlägt Fusion mit Bad Lauterberg, Bad Sachsa und Walkenried vor


 

Braunlage. Für einen Aprilscherz ist es definitiv zu spät, für ein realistisches Projekt allerdings sehr ambitioniert. Eine Fusion der Kommunen Bad Lauterberg, Bad Sachsa, Walkenried und Braunlage. Genau die schlägt Bürgermeister Stefan Grote vor, zumindest regt er an, einen solchen Zusammenschluss untersuchen zu lassen.
Zum konkreten Anlass nimmt er die Amtsaufgabe von Dr. Axel Hartmann in Bad Sachsa, verweist zur Begründung außerdem auf die demografischen Aussichten und die Haushaltslage in den vier Kommunen. „Die Schlüsselzuweisungen für die neue Kommune mit circa 28 000 Einwohnern würden Mehreinnahmen in Höhe von circa vier Millionen Euro jährlich bedeuten, der Wegfall von drei hauptamtlichen Bürgermeistern spart ca. 300 000 Euro jährlich“, rechnet Grote vor.

Touristische Attraktionen

Touristisch würden sich die vier Gemeinden mit ihren Attraktionen wie Kloster Walkenried, Ravensberg, Hausberg, Wurmberg hervorragend ergänzen und hätten zusätzlich eine industrielle Basis. „Die neue Kommune sollte dem Landkreis Goslar angehören, weil dann alle touristisch relevanten Orte im Westharz in diesem Kreis vereinigt wären“, fährt er fort. „Der Landkreis Göttingen würde

„Die neue Kommune sollte dem Landkreis Goslar angehören, weil dann alle touristisch relevanten Orte im Westharz in diesem Kreis vereinigt wären.“
Stefan Grote, Bürgermeister von Braunlage über eine Fusion

mit über 300 000 Einwohnern der größte in Niedersachsen bleiben, der Landkreis Goslar käme dann auf über 165 000 Einwohner.“
Grote hält seine Idee offenbar für umsetzbar: Bis zur Kommunalwahl im Herbst 2021 könnten die Vorbereitungen abgeschlossen sein, nennt er ein Datum und bittet das Innenministerium, Gespräche mit den beteiligten Landräten Reuter und Brych und den vier Kommunen zu moderieren. Sein Lauterberger Kollege Dr. Thomas Gans zeigte sich gestern überrascht über den Vorschlag, gab sich jedoch zumindest offen für Gespräche. Ersieht durchaus Argumente für so eine Fusion, allerdings auch hohe Hürden, vor allem die Landkreisgrenze. Gans: „Ich halte es für schwierig.“ Zunächst komme es auf die weiteren Entscheidungen in der Stadt Bad Sachsa an.



aktualisiert von Herbert Miche, 09.04.2018, 20:20 Uhr

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