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Es ist schon paradox. Da sparen wir beim Wasser und Abwasser wo es nur möglich ist. Und was ist die Folge? Die Folge ist, dass wegen der sinkenden Verbrauchszahlen die Gebühren im nächsten Jahr erst recht wieder angehoben werden.
Schon heute zahlen wir in der Samtgemeinde Walkenried einen Spitzenpreis.
Bald 10 Euro pro Kubikmeter für Wasser und Kanal?
Und da wissen wir bislang nicht einmal, dass es sich bei den derzeitigen Gebühren nur um einen vorläufigen „politischen“ Preis handelt.
Vor der Wahl sagt man uns halt nicht gern die Wahrheit. Deshalb soll die nächste Preisrunde auch erst im Herbst eingeläutet werden.
Wohin soll das führen?
Da fragt sich nur, wohin das führen soll.
Zwei Dinge stimmen da einfach nicht, so Herbert Miche.
1. Rückgang beim Trinkwasser
Da wurde im Jahr 1999 ein jährlicher Trinkwasserverbrauch von 360.000 cbm kalkuliert. Doch verkauft werden jetzt weniger als 250.000 cbm im Jahr. Woran das liegt? Natürlich am sparsamen Umgang. Insbesondere aber am Einwohnerrückgang und den rapide gesunkenen Gästezahlen im Fremdenverkehr. Und da heißt es aus der Samtgemeinde Walkenried die Gäste bringen uns nichts und kosten nur!
Welche Auswirkungen das Wegbleiben der Gäste selbst beim Wasser und Abwasser hat, zeigt sich jetzt. Hier, wie beim Einwohnerrückgang, gilt es anzusetzen, so Herbert Miche. Mehr Personen verbrauchen mehr Wasser, so dass sich die Kosten dann auch auf mehrere Schultern verteilen. Erst dann wird es mit den Gebühren wieder in die andere Richtung gehen.
2. Die Ausgabensituation
Völlig unverständlich ist für Herbert Miche aber, dass die Ausgabensituation die Samtgemeinde-verwaltung gar nicht interessiert. Nur weil wir Gebührenzahler ja doch alles zahlen, kann man die Ausgaben nicht stiefmütterlich behandeln. Es kann doch einfach nicht sein, dass die Samtgemeinde Walkenried die Ausgabenseite nur deshalb überhaupt nicht interessiert, weil alle Kosten zu 100 Prozent gleich wieder auf die Gebühren umgelegt werden. Ist wirklich alles erforderlich, was da in Auftrag gegeben wird? Sanierungen hier und Sanierungen da. Und mit welchem Erfolg?
So geht das nicht, sagt Herbert Miche. Der Bürger hat einen Anspruch darauf, dass mit seinem Geld verantwortungsbewusst umgegangen wird und ihm die Ausgaben transparent erläutert werden.
Wenn man dies endlich beherzigt, dann wird sich auch das ebenso positiv bei den Gebühren auswirken.
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